Es steht fest: Das 3G-Netz – also UMTS – wird zum Ende 2021 abgeschaltet. Je nach Provider erfolgt die Abschaltung des 3G-Netzes in Deutschland sogar zum Ende des 2. Quartals. Grund dafür ist die angestrebte Übernahme von LTE und 5G, deren rascher Ausbau nicht mehr aufzuhalten ist. Einer der Gründe hierfür sind Vorgaben der Bundesnetzagentur. So soll seit 2020 eine Mobilfunkgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) für 98 Prozent der bundesweiten Haushalte gewährleistet sein. Bis Ende 2022 sogar 100 Mbit/s.
UMTS-fähige SIM-Karten waren noch in 2019 weit verbreitet. Doch schon ab dem 30. Juni 2021 plant die Telekom, als zweitgrößter Provider ebenso wie Vodafone, einen frühzeitigen Ausstieg. Nur O2 schiebt ihn auf das Ende des Jahres. Bereits am 3. Mai schaltet Vodafone in Mainz, Wiesbaden und Chemnitz das 3G-Netz ab, damit die freien Frequenzen für LTE genutzt werden können. In jedem Fall hat sich die Nutzung von 3G seit Bekanntgabe der Abschaltung Anfang 2020 stark reduziert. Denn seitdem dominiert LTE – 98,5 % der Mobilfunkkunden nutzen es. Für den Industriebereich ist diese Entwicklung kein gutes Zeichen. Es ist zwar schwer vorstellbar, aber noch immer sind zahlreiche Geräte ohne LTE-Kompatibilität in Benutzung.
Haben Sie noch Geräte, welche nur UMTS unterstützen? Denken Sie an Ersatz, bevor es zu spät ist. Denn auch beim LTE- und 5G-Ausbau heißt es: Je früher desto besser!
Wie mit LTE neue Maßstäbe gesetzt werden
Long Term Evolution (kurz LTE) ist eine Bezeichnung für den Mobilfunkstandard der dritten Generation. 3G brachte erstmals auch schnelles Internet auf Mobiltelefone außerhalb des bisherigen WAP-„Internets“ und läutete etwa 50x schnellere Datenübertragung als 2G ein. 3G-Technologie ermöglicht rein theoretisch max. 42 Mbit/s. In der Praxis sind es im Schnitt jedoch weniger als 10 Mbit/s.
LTE-Advanced bzw. 4G ist gegenüber dem 3G-Standard 50 bis 500x schneller und ermöglichte erstmals bisher undenkbare Dinge, wie Full HD Videostreaming, Multiplayer Games mit hunderten Spielern usw.
3G wird also schon sehr bald verschwinden und zwar schneller als so mancher wahrhaben möchte. Schon vor dem endgültigen Umstiegsdatum werden Telekom und Vodafone die Bandbreite von 3G/UMTS reduzieren und Frequenzbereiche auf LTE/4G umschalten.
Die neue Bandbreite erfordert seitens der Provider auch den Einsatz neuer Hardware. Das hat zur Folge, dass eine temporäre Abschaltung von bestimmten Netzbereichen unausweichlich ist. Und das hat wiederum mit ziemlicher Sicherheit negative Auswirkungen auf das bestehende 3G-Netz. In Städten wird dies nicht weiter auffallen, da aufgrund von Überlappungen weiterhin Empfang vorhanden sein wird. Auf dem Land wird die Lage jedoch merklich gravierender sein und die bestehenden sogenannten Funklöcher noch weiter vergrößern.
Handeln Sie jetzt!
Viele Handhelds und Tablets werden von der 3G-Abschaltung betroffen sein. Im besten Fall kann sich das Gerät noch mit dem 2G-Netz verbinden, was jedoch eine – für unsere heutigen Verhältnisse – sehr langsame Geschwindigkeit von max. 220 Kbit/s bedeutet. Im schlimmsten Fall kann sich das Gerät gar nicht mehr mit dem Internet verbinden und ist damit unbrauchbar.
Wechseln Sie rechtzeitig auf ein Gerät mit modernem Kommunikationsnetz, denn der 30. Juni 2021 ist nicht mehr lange hin. Unsere Scoria A100 Serie oder Rocktab S100 Serie sind beide 4G-tauglich. Gerne beraten wir Sie, was in Ihrem Fall besser geeignet ist. Sprechen Sie uns an. Wir sind gerne für Sie da!