Robuste Notebooks bieten natürlich alle Funktionen eines normalen Notebooks, sind aber darüber hinaus mit den essentiellen Eigenschaften ausgestattet, wenn die Geräte „wirklich“ draußen verwendet werden sollen. Die meisten Notebooks sind toll für den Einsatz im Büro oder in Konferenzräumen, aber unterwegs zeigen sie schnell erhebliche Schwächen auf. Deshalb skizzieren wir Ihnen zuerst kurz einmal, welche generellen Punkte es beim Kauf eines Notebooks zu beachten gibt. Später gehen wir dann noch in die Details der robusten Notebooks. Diese Punkte umfassen die Eigenschaften eines Notebooks, die als Grundlage für jedes Modell dienen sollen. So können sie grob auf Prozessoren, Arbeitsspeicher, Betriebssystem, Akku-Kapazität, Anschlüsse und Konnektivität und Gewährleistung heruntergebrochen werden.

Generell sind Notebooks in verschiedenen Leistungsklassen erhältlich, die sich in unterschiedlicher Ausstattung von Prozessor und Arbeitsspeicher bemerkbar machen. Leistungsintensive Aufgaben sind z.B. Videos schneiden, Bildbearbeitung, Design, Arbeit über Streaming und Aufgaben, die über große und komplizierte Industrieprogramme durchgeführt werden müssen. In diesen Fällen sollten Sie sich für hochwertige Prozessoren und großen Arbeitsspeicher entscheiden, damit die Arbeitsabläufe nicht mit der Zeit immer langsamer werden oder wegen Geräteausfall auf halbem Weg gezwungenermaßen unterbrochen werden müssen. Haben Sie besonders grafikintensive Tätigkeiten (z.B. Videoschnitt), sollten Sie darauf achten, dass Ihr Gerät eine dedizierte Grafikkarte hat. Wollen Sie bzw. Ihre Kollegen dagegen nur einfache und weniger aufwendige Büroarbeiten (z.B. Angebote schreiben, Tabellenkalkulationen, Pläne anschauen und Bearbeiten) auf dem Notebook erledigen, dann benötigen Sie nicht so starke Prozessoren und große Arbeitsspeicher. Gerade im Außendienst macht eine ausgewogene Wahl des Prozessors Sinn, denn größere Prozessoren verbrauchen mehr Strom und schmälern die Akkulaufzeit.

In Sachen Betriebssystem ist die Entscheidung in der Regel relativ leicht zu treffen. Die Käufer, die sich einen angenehmen und gleichzeitig mobilen Arbeitsplatz schaffen wollen, entscheiden sich für Windows – das momentan am weitesten verbreite Betriebssystem. Es ist der Standard für alle üblichen Desktop-Anwendungen und Programme. Alternativ gibt es noch das Linux-System. Aufgrund der wegfallenden Lizenzkosten sind diese Geräte etwas billiger, haben aber Einschränkungen: Die meisten Programme, die man im Handel erwerben kann, sind für Windows programmiert und können deshalb nur hier ausgeführt werden. Letztlich gibt es noch das Betriebssystem von Apple, das Mac-OS. Dieses ist exklusiv für Apple-Geräte erhältlich und auf robusten Notebooks nicht auffindbar. Zusammengefasst ist Windows momentan die beste Option für professionellen IT-Einsatz, da Linux in der Regel nur für besondere Anwendungsszenarien in Frage kommt.

Falls Sie oder Ihre Mitarbeiter künftig die Geräte vor allem stationär bzw. im Büro nutzen wollen, müssen Sie nicht unbedingt einen großen Akku haben. Wenn Sie allerdings Modelle für unterwegs suchen, sollten die Akkus eine längere Lebensdauer haben, damit der Benutzer das Gerät nicht immer wieder laden muss. Wird das Notebook ganztägig im Außeneinsatz genutzt, ist ebenfalls ein „Hot-Swap“-Akku empfehlenswert. Hier kann der Mitarbeiter während der Nutzung seinen leeren Akku gegen einen vollen tauschen und der Computer muss dabei nicht ausgeschalten werden.

Ausreichend Anschluss- und Konnektivitätsmöglichkeiten sollten die Notebooks auch besitzen, damit die Arbeitsprozesse reibungslos laufen. Fragen Sie sich: Welche Schnittstellen benötige ich für meine Anwendung und auf welche kann ich verzichten? Brauche ich z.B. einen HDMI-Anschluss für einen externen Monitor? Brauche ich eine LAN-Schnittstelle für das Firmennetzwerk bzw. Ansteuerung von Geräten oder reicht die WLAN-Verbindung aus? Ist eine serielle Schnittstelle wie RS232 notwendig oder brauche ich nur USB-Anschlüsse?

Behalten Sie zuletzt die Gewährleistungsprogramme im Hinterkopf, wenn Sie zwischen verschiedenen Produkten schwanken. Dieser Punkt gilt immer – unabhängig von Consumer- oder Industriegeräten. Eine Wartung bzw. Reparatur des  Computers kann richtig teuer sein, wenn der Defekt nicht von der Garantie abgedeckt ist. Schauen Sie sich also genau an, ob das Gewährleistungsprogramm nur bei Herstellungsfehlern greift oder auch bei selbstverschuldeten Beschädigungen. Auch die Laufzeit der Gewährleistung bzw. Garantie spielt bei der Entscheidung eine große Rolle.

Eins sollte bis jetzt klar geworden sein: Die Auswahl eines passenden Notebooks hängt vom konkreten Anwendungsbereich, der Arbeitsumgebung und den individuellen Anforderungen an das Gerät ab. Sie sollten deshalb als allererstes Ihre konkreten Bedürfnisse so scharf wie möglich definieren und eingrenzen, bevor Sie überhaupt in die Auswahl und schließlich den Vergleich gehen.

Wir möchten diesen Beitrag nicht zu grob und allgemein halten; im Gegenteil. Wie zu Beginn bereits erwähnt, werden wir das Augenmerk ausschließlich auf robuste Notebooks legen, die man in erster Linie für den professionellen Einsatz in den industriellen oder anderen rauen, erschwerten Umgebungen anwendet. Diese Geräte sind also weniger oder nur zu einem geringen Teil im Büro anzutreffen, sondern eher im Außendienst, in Produktionshallen, Werkstätten, im Handwerk usw. Wenn dies voll oder in teilweise Weise auf Sie zutrifft, dann werden Ihnen die nachfolgenden Informationen weiter zum Ziel – dem perfekten robusten Notebook – verhelfen.

Wir stellen Ihnen die Spezifikationen vor, die diese Notebooks für unterschiedliche Arbeitsbereiche haben sollten und welche Kriterien beim Kauf wichtig sind.